Dr. Heide Goettner-Abendroth
Dr. Heide Goettner-Abendroth
Dr. Heide Goettner-Abendroth

Matriarchale Ästhetik und Kunst

Heide Göttner-Abendroth: "Neun Thesen zur matriarchalen Ästhetik"

Tempel in Gestalt der Göttin, Malta, Mnajdra, 3500 vor u. Z.
Tempel in Gestalt der Göttin, Malta, Mnajdra, 3500 vor u. Z.
Malerei im Thronsaal von Knossos, Kreta
Malerei im Thronsaal von Knossos, Kreta
Frauen bei einem Kulttanz, Goldring aus Kreta, 1550 vor u. Z.
Frauen bei einem Kulttanz, Goldring aus Kreta, 1550 vor u. Z.

 
Matriarchale Kunst steht jenseits des Fiktionalitätsprinzips, das Kunst zum „schönen Schein“ erklärt und ihr den Bezug zum Leben nimmt. Jenseits des Fiktionalitätsprinzips ist Kunst Magie.

Magische Kunst verändert Realität, indem sich die Menschen über die künstlerischen Ausdrucksformen in die großen Kreisläufe des Lebens und des Kosmos einschwingen. Deshalb gibt es hier einen festen, vorgegebenen Rahmen: die Abläufe der Gestirne am Himmel und der Jahreszeiten auf der Erde. Diese wurden als große Kultdramen durch das Jahr hindurch gefeiert und spiegeln sich wider in überlieferten matriarchalen Mythologien.

In diesem Sinne hat matriarchale Kunst keinen Dingcharakter, sondern ist ein Prozess, an dem alle beteiligt sind. Sie wirkt in voller Öffentlichkeit und bedeutet eine Symbolisierung/Ästhetisierung  nicht nur des Alltags, sondern des allgemeinen gesellschaftlichen Lebens.

 
Das Jahr der Erde. Matriarchale Mysterienfeste in der Akademie
Die tanzende Göttin. Prinzipien einer matriarchalen Ästhetik

 
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Heide Göttner-Abendroth:

Die tanzende Göttin. Prinzipien einer matriarchalen Ästhetik

Verlag Frauenoffensive, München 2001 (6. Auflage)

 

"Das Jahr der Erde. Matriarchale Mysterienfeste in der Akademie."
Ein Film von Uschi Madeisky&Gudrun Frank-Wissmann, 2008.